Die Schwester von Jabboulé im Libanon bitten Sie um Ihre Hilfe!

«Was dem Libanon am meisten fehlt, mehr als Wasser, mehr als Strassen, mehr als Elektrizität, sind Menschen, die sich voll und ganz für das Gemeinwohl einsetzen und auf allen Ebenen zusammenarbeiten, um die vielfältigen Probleme dieses Landes zu lösen», betonte Schwester Jocelyne in einem Gespräch mit dem Schweizerischen Heiligland-Verein schon vor der Explosionskatastrophe von Beirut. Schwester Jocelyne ist die Oberin einer katholischen Ordensgemeinschaft, die in Jabboulé und Jdeideh an der libanesisch-syrischen Grenze in der Bekaa-Ebene zwei Schule führt.

Sr. Jocelyne bei der Olivenernte in Jabboulé

Die Lage im Libanon ist verzweifelt. Die politische Elite ist korrupt. Die libanesische Währung befindet sich im freien Fall. Lebensmittel werden immer knapper. Die Preise steigen. Von dieser Wirtschaftskrise sind natürlich auch die Schwestern und ihre Schulen betroffen. Die meisten Eltern können ihr Schulgeld nicht mehr bezahlen. Deshalb können die Schwestern den Lehrerinnen- und Lehrern keine Löhne mehr zahlen. Der Unterricht findet im Moment trotzdem statt, wenn er auch wie in vielen anderen Ländern wegen der Pandemie schränkt werden musste.

Lehrerinnenlöhne seit Oktober 2019 nicht mehr bezahlt

Als unsere Geschäftsstellenleiterin vor vier Wochen mit Schwester Jocelyne telefonierte und ihr mitteilte, dass der Schweizerische Heiligland-Verein 20’000 Franken aus seinem Nothilfefond den Schwestern überweisen werde, brach sie angesichts dieses Solidaritätszeichen in Tränen. Obwohl mit diesem Betrag lediglich die ausstehenden Lehrerlöhne eines Monats bezahlt werden können, die seit Oktober 2019 nicht mehr bezahlt wurden.

Unterstützen Sie Jabboulè!

Die Existenz der beiden Schulen ist ernsthaft bedroht. «Wenn wir unsere Schulen schliessen müssten, würden mehr als 800 Familien unserer Schülerinnen und Schüler versprengt. 90 Lehrpersonen würden arbeitslos und statt ihnen zu helfen, in ihrer Region zu bleiben, würden wir uns mitschuldig machen, dass sie in die Stadt ziehen oder in den Westen immigrieren müssten», erklärt Schwester Jocelyne. Deswegen lanciert der Schweizerische Heiligland-Verein in diesem Jahr als Schwerpunktprojekt «Lehrerinnenlöhne für Jabboulé», damit die Schulen im Südlibanon weiterbestehen können.

 

Informationsflyer Im Fokus: Lehrerinnenlöhne für Jabboulé

Spenden

Teilen Sie diese Seite