Bethlehem: Familienzentrum der Franziskaner-Schwestern
Das Familienzentrum der Franziskaner Schwestern in Bethlehem wurde 2004 gegründet. Ihr Ziel ist es, Familien, die durch den jahrelangen bewaffneten Konflikt an einem Trauma leiden, mit Beratung und Arbeitsbeschaffung zu unterstützen und sie finanziell zu begleiten.
Das Familienzentrum hat Bildungsprogramme für Kinder geschaffen, und Familien wer den beim Wiederaufbau oder bei der Sanierung ihrer Wohnungen unterstützt. Schwester Maria Grech, Direktorin des Zentrums, hat sich an den Schweizerischen Heiligland-Verein gewendet. Sie bittet um Mithilfe bei der Sanierung vor allem von Wohnräumen von Bethlehemer Familien mit erheblichen finanziellen Schwierigkeiten.
Viele Wohnungen sehen desolat aus. Die hygienischen Verhältnisse sind schlimm und können Krankheiten auslösen. Im Vordergrund steht die Erfüllung von dringenden Grundbedürfnissen. Dank diesen Massnahmen können Wohnsituation und Hygiene verbessert werden.
Gleichzeitig wird Arbeit geschaffen in einem Gebiet, wo die Arbeitslosigkeit sehr hoch ist. Zahlreiche Familien haben ihre Einkommensquelle verloren. Junge Arbeitskräfte (Maurer, Maler, Elektriker, Sanitärinstallateure, etc.), die sich mit Auswanderungsgedanken tragen, können zurückgehalten werden, in dem sie am Wiederaufbau und an der Sanierung von Wohnungen beschäftigt werden. Damit können sie sich ein kleines Einkommen für ihre teils grossen Familien sichern. Seit der Gründung des Familienzentrums konnten mit diesem Programm bereits 154 Handwerker beschäftigt werden.