Ganzheitliche Bildung in schwierigem Umfeld
Im Bereich Bildung werden 2025 die Bildungseinrichtungen der La Salle-Schulbrüder in Palästina unterstützt. Mehr als 5000 Kinder und Jugendliche – viele aus prekären Verhältnissen – werden in den fünf Schulen der «Lasallians» unterrichtet und ganzheitlich gefördert: Sie sollen künftig die palästinensische Gesellschaft mitgestalten – «tolerant, fürsorglich, verantwortungsbewusst».
Bunte Fotos von fröhlich lachenden Mädchen und Buben, andächtig betenden Kindern und stolz posierenden Jugendlichen: Wer die Homepage «ls-bh. org» der La Salle-Schulen im Heiligen Land besucht, ahnt nichts von den dramatischen Bedingungen, unter denen die Schulbrüder und ihr grosses Team seit Monaten die renommierten Bildungsstätten «in Betrieb halten». Die «Lasallians», wie die Schulbrüder ebenso respekt- wie liebevoll genannt werden, wirken seit 1876 in Palästina und führen heute Schulen in Ostjerusalem (Altstadt und Beit Hanina), Bethlehem, Jaffa und Amman. In den fünf Bildungseinrichtungen werden über 5000 Schülerinnen und Schüler unterrichtet – von mehr als 400 Lehrkräften und über 100 weiteren Mitarbeitenden.
Interkulturelles Einfühlungsvermögen
Schülerinnen und Schüler, auch die Mitarbeitenden, gehören verschiedenen Ethnien und Religionen an, die Mehrheit stammt aus christlichen Gemeinden – 50 Prozent der Schülerinnen und Schüler sowie 80 Prozent der Mitarbeitenden. Die La Salle-Bildungsstätten gehören, wie es auf der Homepage heisst, zur palästinensischen Gesellschaft – zum Selbstverständnis gehöre «eine Atmosphäre des Stolzes und der Identität, welche unsere Traditionen feiert und eine nachhaltige Zukunft fördert». Konkret bedeute dies, die ethische Entwicklung, das interkulturelle Einfühlungsvermögen und die Verantwortung gegenüber der lokalen und globalen Gemeinschaft zu fördern. Seit der Gründung der Schulen eine grosse Herausforderung, in der gegenwärtigen Krisensituation in der Region umso schwieriger.
«Trost und Freude gebracht»
Weil Bildung eine der wichtigsten Voraussetzungen für Frieden und Gerechtigkeit ist, unterstützt der Schweizerische Heiligland-Verein das Bildungs2 6 werk der «Lasallians» seit Jahren – insbesondere im Rahmen der Karwochenkollekte. «Wir sind immer dankbar für Ihre kontinuierliche Unterstützung im Laufe der Jahre, besonders in schwierigen Zeiten», schreibt Schuldirektor George M. Naber. «Sie haben den Herzen unserer Schülerinnen und Schüler sowie ihren Familien trotz aller wirtschaftlichen und psychologischen Herausforderungen Trost und Freude gebracht.»
Boris Schlüssel
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