Medizinische Nothilfe in Gaza

Mitte November 2012 stand der Gazastreifen während acht Tagen unter Beschuss israelischer Luftangriffe und Schiffsartillerie. Es entstanden massive Schäden an Gebäuden, an Infrastruktur und in Wohngebieten. UNAgenturen schätzen, dass 1,6 Millionen Menschen davon betroffen sind.

1700 Häuser erlitten Schäden, 300 davon wurden vollständig zerstört. Die Offensive traf Gaza-Stadt am schlimmsten. Hier wurde insbesondere die öffentliche Infrastruktur empfindlich getroffen: Gesundheitseinrichtungen, Kindergärten, Schulen, Universitäten, Moscheen, Brücken, Forschungszentren, Sporteinrichtungen, Polizei und Regierungsgebäude usw. Grosse Schäden entstanden auch in den überfüllten Flüchtlingslagern im Norden. 12000 Menschen mussten die abgelegenen Grenzgebiete des Gazastreifen räumen. Sie wurden in Unterkünfte (UNRWA- und Hochschulen) verlegt und in zum Teil beschädigten Häusern von Verwandten untergebracht.

Rettungskräfte und Spitäler arbeiten täglich rund um die Uhr, um das Leben von Verletzten und Kranken zu retten. Krankenhäuser berichten über einen grossen Mangel an Medikamenten und medizinischen Utensilien. Für die medizinische Notfallversorgung arbeiten die Ärztinnen und Ärzte in den Krankenhäusern unentgeltlich in Doppelschichten. Sie benötigen dringend Medikamente, Einwegspritzen, Spritzen, Zentrifugalröhrchen, Kochsalzlösungen und Operationshandschuhe, um all die Verletzten und Kranken versorgen zu können.

Seit letzten November haben sich die laufenden Unterhaltskosten (Strom, Wasser und Öl für den Betrieb der Generatoren) verdoppelt. Die Pontifical Mission for Palestine (PMP) leistet in Zusammenarbeit mit Near East Council of Churches (NECC) und Krankenhäusern in Gaza Stadt und Rafah wesentliche medizinische Hilfe und Versorgung für rund 20000 Menschen. Für diese dringende Hilfeleistung benötigt die PMP weitere finanzielle Unterstützung. Wir wollen dem Aufruf der PMP folgen und für die medizinische Nothilfe in Gaza Spenden sammeln.

 

Spendenvermerk: Nothilfe Gaza

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