Jerusalem: Schulische Entwicklungshilfe für Jugendliche

Das Kollegium der Gemeinschaft der Schulbrüder vom Heiligen Johannes-Baptist de la Salle in Jerusalem und Beit Hanina wurde 1872 gegründet. Das Gymnasium ist eines der besten in Judäa.

Der Vorsteher, Bruder Anthony Albert Alonzo, stellt uns folgendes Projekt für Studenten mit erheblichen Lernschwierigkeiten vor. Daran können gegen 150 SchülerInnen im Alter von 5 bis 15 Jahren teilnehmen. Wegen ungenügender Finanzen können leider nur knapp 40 Prozent der Notfälle berücksichtigt werden.

Ein Team von internen und externen Experten, Beratern und Lehrern der Schule sucht zusammen mit den Eltern nach den sozialen und familiären Ursachen der Lernschwierigkeiten. Nach einer effizienten Diagnose legen sie Lehrplan und Entwicklungsprogramm sorgfältig und mit viel Einfühlungsvermögen fest. Verhaltensstörungen und emotionale Probleme haben verschiedene Ursachen. So werden unverschuldete Unterentwicklung der mentalen Fähigkeiten, Lernschwierigkeiten im Lesen, Schreiben, Hören, Sprechen, Denken und Rechnen mittels positiver Beeinflussung der Gehirntätigkeiten verringert. Diese Kinder besitzen eine durchschnittliche bis überdurchschnittliche Intelligenz. Doch ihr Gehirn verarbeitet Informationen ungewohnt. Auch soziale Missstände und psychische Störungen durch Traumata können die Lernbehinderung noch verstärken. In Seminaren und Workshops mit Fachleuten werden diese falschen Wahrnehmungen angesprochen, gemeinsam Auswege gesucht und auch gefunden. Ist das Problem aufgedeckt, werden die nötigen Heilungsschritte gemeinsam und mit viel Geduld und Verständnis eingeleitet.

Hervorragende Pädagogen

Die Schulbrüder sind hervorragende Pädagogen. Mit einem neuen Erziehungssystem wurde ihr Gründer 1684 in Frankreich der Vater der Schulklasse und Erfinder der Volksschule mit der Muttersprache in den Unterrichtsfächern. Johannes-Baptist de la Salle errichtete Real-, Berufsund Fortbildungsschulen. Von ihm stammen die Erfolge in der religiösen Heilerziehung. Die Lehrpersonen, ausschliesslich Laien, sollen in ihrem Lehrdienst von einer Ordensgemeinschaft getragen bleiben.

Das spezielle Ausbildungskonzept-Projekt „Schulbrüder de la Salle“ braucht eine Koordinatorin mit einer Gruppe von ausserschulischen, teilzeitlichen Beratern. Dafür benötigen sie zwei Vollzeitlehrpersonen, die das Projekt bis zum Erfolg durchziehen. Die Kosten betragen rund 31000 Euro. Mit einem Grundbeitrag von 70 bis 80% können die Erziehungsprogramme finanziert werden, für die Restsumme würden sie im eigenen Kreis Spender suchen.

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