Weiterhin auf Hilfe von aussen angewiesen – Die Lage in Südsyrien bleibt prekär

Die Lebenssituation in Syrien und insbesondere im Süden des Landes ist unverändert schwierig. Die Folgen des über zehnjährigen Krieges sind überall spürbar. Die Menschen sind auf Unterstützung aus dem Ausland angewiesen. In diesem schwierigen Umfeld versuchen Christinnen und Christen weiterhin ihren Glauben zu leben.

 

Erzbischof Elias Al-Debei schreibt:
In unseren Pfarreien engagieren sich freiwillige Katecheseteams, Pfadfinderinnen und Pfadfinder, Frauengemeinschaften, Bibelgruppen und Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter für die Menschen mit ihren je besonderen Bedürfnissen.

Wir bereiten unsere Kinder auf die Erstkommunion vor durch eine Reihe von Treffen, die sich mit der Bibel und mit den kirchlichen Sakramenten befassen, insbesondere mit der Eucharistie und der Erneuerung des Taufgelübdes. Wir feiern dieses Ereignis in den verschiedenen Pfarreien in einem speziellen Gottesdienst, denen jeweils der Bischof der Diözese vorsteht.

 

Jede Hilfe aus dem Ausland ist willkommen.
Jede Hilfe aus dem Ausland ist willkommen.

 

Während der Sommerferien organisieren Freiwillige in unseren Pfarreien Freizeitaktivitäten sowie religiöse Treffen für Kinder, Jugendliche und Pfadfindergruppen. Diese finden aufgrund der beschränkten finanziellen Mittel meist in der näheren Umgebung statt. Geleitet werden sie durch die Gemeindepfarrer und freiwillige junge Frauen und Männer, die über pädagogische Erfahrung verfügen und bereits mit solchen Aktivitäten vertraut sind.

Ein wichtiger Schwerpunkt unserer pastoralen Arbeit ist die Sozialarbeit. Wir haben ein spezielles Büro, welche die Hilfe organisiert, die sich an die Ärmsten unter uns richtet – an Witwen, alte Menschen und Schwerkranke, die nicht in Spitälern versorgt werden können.

Für diese wichtige sozialpastorale Arbeit erbitten wir vom Schweizerischen Heiligland-Verein weitere Unterstützung und danken Ihnen herzlich für Ihre Solidarität mit den Christinnen und Christen in Syrien.  + Bischof Elias Al-Debei

Andreas Baumeister

Vermerk für Ihre Spende: Sozialpastorale Arbeit im Bistum Bosra

 

Bosra, Hauran und Jabal Al-Arab

Die Erzdiözese Bosra, Hauran und Jabal Al-Arab der griechisch-katholischen Melkiten umfasst die öffentlichen Verwaltungsbezirke von Daraa und Al-Suwayda im Süden von Syrien. Die Erzdiözese grenzt im Süden an Jordanien und im Westen an Israel. Sie umfasst 21 Pfarreien, in denen 27 000 Katholik­innen und Katholiken leben und zwölf Priester mit ihren Familien arbeiten.
Im ganzen Bistum sind weitere zehn Personen angestellt. Alle anderen Menschen in der pastoralen Arbeit engagieren sich freiwillig. Seit 2019 ist Elias Al-Debei hier Erzbischof. Er residiert in der Kleinstadt Khabab – etwa 57 Kilometer südlich von Damaskus – mit ungefähr 10 000 Einwohnerinnen und Einwohnern, mit einem hohen christlichen Bevölkerungsanteil. Hier steht auch die Maria Himmelfahrts-Kathedrale.

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