Libanons Katholische Schulen in Nöten

Für die katholischen Schulen im Libanon sind die Sommerferien mit einem Paukenschlag zu Ende gegangen. Die Regierung hat im Juli einen Entscheid publiziert, wonach Beamte, also auch die Lehrerinnen und Lehrer, auf das Schuljahr 2017/2018 aufgrund neuer Berechnungstabellen eine Lohnerhöhung erhalten. Man spricht von 19 bis rund 30 Prozent.

Dies könnte schwerwiegende Folgen für die libanesischen Schulen mit sich bringen, von denen sich zwei Drittel nicht in Trägerschaft des Staates befinden und bei denen es sich grösstenteils um Schulen der christlichen Kirchen im Libanon handelt. Die maronitischen Bischöfe wissen, dass nur mit staatlicher Unterstützung eine finanzielle Krise der katholischen Schulen mit verheerenden Folgen für das gesamte Bildungswesen verhindert werden kann. Sie betonen aber auch, dass die katholischen Schulen eine solche Gehaltserhöhung nicht ablehnen, jedoch verhindern wollen, dass dies zu einem drastischen Anstieg der Schulgebühren führe, die wiederum von den Familien zu bezahlen wären. Sie fordern deshalb, dass der Staat die Differenz übernimmt. «Die privaten Schulen unterrichten über zwei Drittel aller libanesischen Schüler. Wenn wir nicht weiterarbeiten, wird dann der Staat in der Lage sein, diesen Der Schweizerische Heiligland-Verein unterstützt im Libanon direkt oder indirekt mehrere Schulen. In unserer Ausgabe 2/2017 lernten Sie Sr. Jocelyne, die Leiterin der Schule in Jabboulé in der Bekaa-Ebene kennen. Hier gehen 600 Kinder aus der Umgebung zur Schule, darunter auch die 120 Kinder aus dem Orphelinat und syrische Flüchtlingskinder. In Beit Habbak besuchen 1350 Kinder die Schule, wobei 650 nur die Hälfte bezahlen und weitere 80 intern im Kinderheim leben. Nicht zu vergessen die Kinder in Ain Warka, Bzommar und Alma-Chaab und auch die syrischen Flüchtlingskinder, die dank Beit-el-Nour Schulunterricht erhalten.

Vermerk für Ihre Spende: Schulen im Libanon

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