Karwochenopfer-3

Im Auftrag der Schweizer Bischofskonferenz organisieren wir das jährliche "Karwochenopfer für die Christen im Heiligen Land" in den römisch-katholischen Pfarreien und Ordensgemeinschaften. Die gesammelten Mittel kommen vollumfänglich lokalen kirchlichen Gemeinschaften oder Institutionen verschiedener Riten in den Ursprungsländern des Christentums zugute.

Wer die Lage in den Ursprungsländern des Christentums kennt, weiss, wie sehr die dortigen Christen auf Solidarität angewiesen sind.

Mit der Kollekte des Karwochenopfers fördert der Schweizerische Heiligland-Verein verschiedene Projekte in Israel, Palästina, Libanon, Syrien, Ägypten und Irak.

Aufruf der Schweizer Bischöfe

Karwochenopfer 2022: Geschwisterlich verbunden – ganz besonders jetzt!

Liebe Schwestern und Brüder in Christus

Die COVID-19-Pandemie hat seit zwei Jahren das gesellschaftliche Leben fest im Griff und setzt den Menschen tiefgreifend zu. Alle Welt­regionen sind davon betroffen. Die Menschen werden aber in äusserst ungleichem Masse geschützt oder behandelt. Dies ist eine nicht hinzu­nehmende Ungerechtigkeit! Während die reichen Staaten mit immensen Geldsummen und staat­lichen Hilfsprogrammen die Not ihrer Bevölkerung vielfach lindern können, bleiben in den armen Ländern die Menschen oft ohne medizinische und wirtschaftliche Hilfe. Die Menschen in den Ländern des Nahen Ostens beziehungsweise im «Heiligen Land» werden zudem durch ausbleibende Touristen- und Pilgerreisen hart getroffen, ein ganzer Wirtschaftssektor bricht zusammen und gefährdet die Existenz dieser Menschen grundlegend.

2022 begehen wir Christinnen und Christen die Karwoche und das Osterfest bereits zum dritten Mal unter ausserordentlichen Bedingungen – sowohl in unseren Schweizer Pfarreien als auch in den christlichen Gemeinden und Gemeinschaften im «Heiligen Land». Umso wichtiger ist unsere geschwis­terliche, solidarische Verbundenheit mit den orientalischen Christinnen und Christen im Libanon, im Irak, in Syrien, Palästina, Israel, Jordanien und Ägypten.

Auch – und gerade – in den Krisenjahren leisten viele Frauen und Männer in den Pfarreien und christlichen Gemeinschaften in den Gebieten des «Heiligen Landes» – oft unter schwierigsten Bedingungen – einen wichtigen Beitrag für eine solidarische und gerechte Gesellschaft. Sie engagieren sich besonders im Sozial-, Bildungs- und Gesundheitswesen und sind so Zeichen des gelebten Glaubens, der Liebe und der Hoffnung weit über ihre Gemeinden hinaus. Um dies weiterhin tun zu können, brauchen sie unsere materielle Unterstützung und geschwisterliche Ermutigung.

Mit dem Karwochenopfer, zu dem der Schweizerische Heiligland-Verein und die Franziska­nerkustodie Sie auch in diesem Jahr einladen, zeigen wir unsere tiefe Verbundenheit mit den Schwestern und Brüdern in den Ursprungsländern des Christentums. Wir rufen die Katholikinnen und Katholiken in der Schweiz erneut zur Solidarität mit den Christinnen und Christen im Nahen Osten auf. Wir bitten Sie, die einheimischen Kirchen und ihre Institutionen im Gebet und mit Spenden für ihre sozialen, pastoralen und katechetischen Tätigkeiten zu unterstützen, damit die orientalischen Christinnen und Christen neuen Mut und Kraft für ein Weiterleben im Heiligen Land schöpfen.

Aber nicht nur Spenden helfen, sondern auch Begegnungen. Die Pilgerreise von Papst Franziskus im Frühjahr 2021 in den Irak hat uns eindrücklich vor Augen geführt, dass jede Reise, ganz besonders jede Pilgerreise, für die Menschen vor Ort sehr viel bedeutet und ein hoffnungsvolles Zeichen geschwisterlicher Solidarität darstellt. Wir ermutigen Sie, nach Ihren Möglichkeiten eine Heiliglandreise ins Auge zu fassen – wann immer es die Umstände erlauben!

Wir sind mit unseren christlichen Geschwistern im Nahen Osten – und auf der ganzen Welt – im Gebet verbunden, wofür sie aus tiefstem Herzen dankbar sind. Wir danken Ihnen für Ihre Solidarität und Ihre gross­herzige Unterstützung. Möge Gottes Segen auf die leidgeprüfte Region des Nahen Ostens herabkommen und den Menschen mehr Gerechtigkeit, Perspektiven und die lang ersehnte Versöhnung bringen.

Freiburg, im März 2022
Die Schweizer Bischöfe und Territorialäbte

Karwochenopfer 2021: Projekt-Vorschläge

Projekt Land CHF
1. Bethlehem University, Bethlehem 
(Stipendien) Palästina 30'000.00
2. Salesian Technical School, Bethlehem 
(Stipendien) Palästina 20'000.00
3. Collège des Frères De La Salle, Ost-Jerusalem (Stipendienhilfe) Israel 20'000.00
4. Griechisch-katholisch melkitisches Erzbistum von Akko, Haifa, Nazareth und dem ganzen Galiläa, Haifa (sozial-pastorale Arbeit) Israel 20'000.00
5. Haus Gnade, Haifa (Sozialwerk für Strafentlassene, Jugend- und Sozialarbeit) Israel 20'000.00
6. Société des Missionnaires de Saint Paul, Harissa 
(sozial-pastorale Arbeit) Libanon 20'000.00
7. Armenisch-katholisches Patriarchat von Kilikien, Beirut (Sozialarbeit) Libanon 15'000.00
8. Paroisse Notre-Dame, Père Maroun Y. Ghafari, Alma Chaab, Südlibanon (Sozialarbeit) Libanon 15'000.00
9. Kinderheim und Schule der griechisch-katholisch melkitischen Sœurs de Notre-Dame du Bon Service, Jabboulé bei Baalbeck, Nordlibanon
(Sozialarbeit und Stipendien)
Libanon 20'000.00
10. Kinderheim und Schule in Ain Warka und Beit Habbak. maronitische Sœurs Missionnaires du Très Saint-Sacrement, Beit Habbak
(Sozialarbeit)
Libanon 20’000.00
11. Mission de Vie, Antelias (Sozialarbeit) Libanon 10'000.00
12. Griechisch-katholisch melkitisches Bistum Aleppo, Aleppo (sozial-pastorale Belange) Syrien 20'000.00
13. Griechisch-katholisch melkitisches Erzbistum von Bosra, Hauran und Jabal Al-Arab , Khabab (sozial-pastorale Belange) Syrien 20'000.00
14. Griechisch‑katholisch melkitisches Bistum von Lattaquieh und dem Tal der Christen, Lattaquieh (sozial-pastorale Belange) Syrien 20'000.00
15. Association of Upper Egypt for Education and Development (AUEED): für die Deir el Ganadla School, Assiut, Oberägypten 
(Stipendien) Ägypten 20'000.00
16. Koptisch-katholisches Bistum von Minia, Minia (sozial-pastorale Belange) Ägypten 5'000.00
17. The Integral Development Association of Minia (I.D.A.M.), koptisch-katholische Kirche, Minia 
(Sozialarbeit) Ägypten 10‘000.00
18. Basmat al-Qarib: Bait Anya – Haus für ältere und behinderte Frauen, Bagdad (Sozialarbeit) Irak 10‘000.00
Total Projekte 310'000.00
Notfallkonto * 30‘000.00
Gesamttotal 340‘000.00

* Das Notfallkonto ist wichtig und wertvoll, erlaubt es uns doch, auf Krisen und Notsituationen in den Ländern des Nahen Ostens schnell und wirkungsvoll zu reagieren.

Der Schweizerische Heiligland Verein begegnet dieser Notwendigkeit auch durch Förderung anderer Projekte ausserhalb des Karwochenopfers. In unserer Zeitschrift "Heiliges Land" werden einige dieser Projekte vorgestellt, weitere können dank eingehender freier Spenden und mit der Herbstaktion unterstützt werden.

Land CHF
Palästina 70‘000.00
Israel 40‘000.00
Libanon 95‘000.00
Syrien 60‘000.00
Ägypten 35‘000.00
Irak 10‘000.00
310‘000.00
Bereich CHF
Stipendien 90‘000.00
Sozialarbeit 115‘000.00
Sozial-pastorale Belange 105‘000.00
310‘000.00

 

Karwochenopfer 2022: Dokumente zum Downloaden

Plakat zum Karwochenopfer 2022

Plakat zum Karwochenopfer 2021 - Format A3

Bild zum Plakat des Karwochenopfers 2021 - Format A3 quer

Niedrige Auflösung 72 dpi

Hohe Auflösung 300 dpi

 

Wort der Schweizer Bischöfe zum Karwochenopfer 2021

Flyer zum Karwochenopfer 2021

Fürbitten und Gebet zum Karwochenopfer 2021

Vorschlag zur Ankündigung und Text für das Pfarrblatt zum Karwochenopfer 2021

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