Überleben in Zeiten des Kriegs

Am Montag, 16. September, fand die diesjährige Generalversammlung des Schweizerischen Heiligland-Vereins in Fribourg statt. Der Verein konnte eine ausgeglichene Rechnung präsentieren. Im vergangenen Jahr wurden etwa eine halbe Million Franken an etwa 30 ostkirchliche Projekte in den Bereichen Bildung, Sozialarbeit, Sozialpastoral und Nothilfe verteilt. Der Grossteil der Spenden stammt aus dem Karwochenopfer der Schweizer Bischöfe.

 

Teresa Cinquina von Pro Terra Santa berichtet über das Projekt „Ein Name – eine Zukunft“ in Aleppo

Auf der Versammlung traten das langjährige Vorstandsmitglied Ludwig Spirig-Huber und der seit zwei Jahren amtierende Vertreter für die Romandie, Pascal Burri, zurück. Neu gewählt wurde Boris Schlüssel, der als Vikar in Oberwil ZG arbeitet und durch einen einjährigen Studienaufenthalt in Jerusalem und durch zahlreiche Reisen nach Israel/Palästina mit den Christinnen und Christen im Nahen Osten verbunden ist.

GV Gast Pater Firas Lutfi musste seine Teilnahme absagen, da er kurz zuvor zum Ordensoberen der Franziskaner im Nahen Osten gewählt worden war. Kurzfristig konnte die Geschäftsführerin Teresa Cinquina von italienischen Partnerorganisation Pro Terra Santa für einen Vortrag zum Thema „Überleben in Zeiten des Kriegs. Eine Momentaufnahme der politischen und sozialen Situation in Syrien.“, gewonnen werden. Teresa Cinquina stellte auch das diesjährige Projekt „Ein Name – eine Zukunft“ vor, das der SHLV als Herbstaktion 2019 lancieren wird.

In diesem Projekt werden papierlose Kinder unterstützt: oft elternlos als Nachkommen von ISIS-Kämpfern hausen sie im Osten von Aleppo in den Trümmern der Stadt und besuchen keine Schule. Ihre Väter liessen sie und ihre Mütter Ende 2016 in der Stadt zurück, als sie entwaffnet in die Provinz Idlib übersiedelt worden sind. Der Verein wird später über dieses Projekt ausführlich noch berichten.

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